Stolpersteine im Quartier

Sie erinnern an Menschen, die vom NS-Regime gewaltsam ihren Häusern entrissen, deportiert und ermordet worden: Stolpersteine. Insgesamt findet man in Worms 260 von ihnen.

Im Gebiet der Grünen Schiene befinden sich Stolpersteine zur Erinnerung an die Familie Levita, die einst in der Güterhallenstraße 69 lebte. Die Eheleute Levita wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet. Die Tochter Bella Levita starb 1942 im Alter von 24 Jahren im Vernichtungslager Sobibor.

In der Gaustraße 65 erinnert ein Stolperstein an die ehemalige Bewohnerin Elisabeth Groß (geb. Geiberger). Die sozial und politisch engagierte Antifaschistin wurde 1944 aufgrund "wehrkraftzersetzender Äußerungen" zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Wer mehr über die Geschichten hinter den Stolpersteinen erfahren möchte, der kann dies über die App "stolperstein-guide". Die App wurde im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" durch die Sächsische Bibliotheksgesellschaft in Dresden entwickelt. Durch eine Kooperation des Vereins Warmaisa mit der Sächsischen Bibliotheksgesellschaft konnten alle in Worms verlegten Stolpersteine in der Datenbank der App erfasst werden.